30. Haspa Marathon Hamburg - FINNISHED
Hobbys Marathon

30. Haspa Marathon Hamburg

30. Haspa Marathon Hamburg 26.04.2015

Im Februar 301 Trainingskilometer, im März 299 Trainingskilometer, neue persönliche Bestzeit auf 10km und auf der Halbmarathon Strecke. Pace beim 25km Lauf in Rodgau schneller als die Pace beim Halbmarathon, sechs lange Distanzläufe jenseits der 34km – die Vorbereitungen zum 30. Haspa Marathon Hamburg liefen gut!

Einen Trainingsplan hatte ich dieses Mal nicht – mit Absicht nicht – konnte ich doch so auch mal variieren und laufen was ich wollte.

Aber Hamburg, wieso gerade Hamburg?

Andrea will schon lange einmal ans Meer – um genau zu sein an die Nordsee was lag also näher den Besuch am Meer mit einem interessanten Lauf zu verbinden?
So meldete ich mich am 28.06.2014 zum 30. Haspa Marathon Hamburg.

Hamburg St. Pauli

Am Tag vor dem Marathon holte ich die Startunterlagen auf der Messe ab, während Andrea die U-Bahn und S-Bahnstrecken erkundete, um sich die Plätze für Bilder schon einmal im Vorfeld anzusehen.

Nachdem Andrea von Ihrer Erkundungstour zurück war, sind wir noch in einen riesigen Stoffladen gefahren – fragt mich nicht … oder doch – ich hab sie dort kurzfristig aus den Augen verloren.
Das rächte sich dann an der Kasse.

Am Abend noch schön Pasta gegessen um die Kohlehydratspeicher aufzufüllen und den restlichen Abend entspannt.

30. Haspa Marathon Hamburg

Kurz vor dem Start - es ist frisch!
Kurz vor dem Start – es ist frisch!

26.04.2015 – es geht los!

Um 06:30 Uhr aufgestanden, eine mittlere Schüssel Haferflocken mit Sesam und Honig gegessen, entspannt und um 08:00 Uhr ging es zur 700m vom Hotel entfernten Startlinie.

Kühles Wetter – so mag ich es! Eine Plastiktüte hielt mich warm.

09:00 Uhr – die Eliteläufer laufen los und pünktlich fängt es an zu tröpfeln.

Der Wettergott meint es gut mit mir – kühles Wetter und hier und da ein Tropfen – perfekt.

Um 09:04 Uhr ging dann auch ich über die Startlinie – wieder einmal ein tolles Erlebnis mit ca. 13.400 Läufer/Innen zu starten. Dazu gesellten sich noch einmal ein paar tausend Staffelläufer – zu erkennen an dem gelben Abschnitt auf der Startnummer.

Meine Wunschzeit? Endlich die 4 Stunden knacken!

So lief ich in einer Pace von 05:35 Min./km los mit dem Vorhaben diese Pace bis ins Ziel zu halten.

Route Haspa Marathon Hamburg

Gestartet wurde an der Messehalle im Stadtteil St. Pauli. Wir liefen Glacischaussee entlang in die Reeperbahn – wow das Publikum war im Startbereich schon super!
Kleiner Hinweis zur Reeperbahn, die wir am Freitagnacht besuchten – dreckig, die Kneipen heruntergekommen und mehr Obdachlose, die bereits mit Matratzen auf dem Gehweg eingezogen sind, als alles andere. Wieso so ein Hype um die Reeperbahn gemacht wird, versteh ich nicht ganz.

An der S-Bahnstation Königsstraße km 3 wartete das erste Mal Andrea auf mich und schoss Bilder.

Hamburg Königsstraße km 3
Hamburg Königsstraße km 3

 

Km 3 noch beim Warmlaufen
Km 3 noch beim Warmlaufen

Über den Ottenser Markplatz in die Holländische Reihe, Bernadottestrasse bis zum Halbmondsweg. In diesen bogen wir ein um diesen auch schon wieder zu verlassen. Über die Elbchaussee ging es der Elbe entlang. Ein tolles Viertel … schöne Häuser und eine Aussicht auf die Elbe! Echt toll! Vor lauter Sightseeing – Werften, Schiffe, Docks, usw. – merkte ich gar nicht, wieviel km schon abgespult waren und schon lag die Hafencity auf der gegenüberliegenden Ufer hinter mir und ich war auf dem St. Pauli Fischmarkt.

Bei den Landungsbrücken ca. km 12,5 stand Andrea auf den Fußgängerübergang und schoss von oben Bilder.

Hamburg Marathon Landungsbrücken km 12 - es läuft!
Hamburg Marathon Landungsbrücken km 12 – es läuft!

Ab der U-Bahnstation Steinstraße ca. km 15 gingen bereits die ersten Läufer zum Straßenrand und beendeten ihren Lauf.

Überall ein tolles Publikum – und ich hatte immer wieder was Neues zu sehen. Dem Binnenhafen entlang ging es in die Hamburger Altstadt. Kurz vor der Binnenalster mussten wir durch einen Tunnel – den Tunnel empfand ich als weniger schön, da es dort nichts Interessantes zu sehen gab und durch die hohe Luftfeuchtigkeit meine Laufbrille beschlug.

Um die Binnenalster herum ging es Winterhude, Barmberg Nord, Alsterdorf, Fulsbüttel zurück in Richtung Hamburg-Eppendorf.

Andrea schoss mich noch einmal in Rübenkamp bei km 27 ab – allerdings hatte ich sie hier nicht gesehen und alle bis auf ein Bild unterliegen der Eigenzensur!

Hamburg Rübenkamp - es geht Berg hoch.
Hamburg Rübenkamp – es geht Berg hoch.

Entlang der Außenalster ging es in Richtung Messe Start / Ziel.
In Hamburg-Eppendorf fing es dann richtig an zu regnen. Auf der einen Seite erfrischend, auf der anderen Seite wurde mir durch den Regen der Schweiß in die Augen gewaschen, was unangenehm brannte.

Durchhalten war nun die Parole. Seid km 21 hatte ich leichte Schmerzen im linken Mittelfuß, welche ich bereits bei den letzten langen Distanzläufen immer wieder einmal hatte.

Die Uhr zeigte eine Gesamtdurchschnittspace von 05:34 Min./km an Perfekt!

Hamburg Ohlsdorf km 31 - ich seh noch ganz frisch aus.
Hamburg Ohlsdorf km 31 – ich seh noch ganz frisch aus.

Bei km 32 hatte ich einen kleinen Hänger, der aber bei km 35 überwunden war. Immer mehr Läufer gehen oder stehen am Straßenrand. Einige lagen und ließen sich von Sanitätern versorgen.

Nur noch 7km! Zähne zusammen beißen!

Kurzer Checkup: „Beine halten … nur die Atem geht etwas schnell und unregelmäßig.“ Die hohe Luftfeuchtigkeit machte mir auch etwas zu schaffen.

Wieso ziehen sich die letzten Kilometer immer so?

Am Eppendorfer Baum km 37 erwischte mich Andrea noch einmal mit Ihrer Kamera.

Eppendorfer Baum km 37 - frisch ist anders.
Eppendorfer Baum km 37 – frisch ist anders.

Km 38 noch ein Durchhänger und die Pace auf den letzten Kilometer viel auf 05:47 Min./km. Allerdings war dies schnell vergessen, da ich immer mehr Läufer überholte und dies mich irgendwie anspornte. Endlich klappt es – nicht ich werde gegen Ende eines Marathons überholt, sondern ich überhole!!!!

Wer denkt, Hamburg ist flach – denkste … gerade zum Schluss ging es wellig zu. Zum Glück bin ich kein Flachlandläufer und die Trainingshöhenmeter zahlen sich endlich aus.

Km 40 – ich versuche die Pace noch einmal anzuheben und durchzustarten. Oh mein Gott sind 2km lang … aber doch noch die Pace um 1/10 schneller (05:24 und 05:27) laufen können.

km 41,5 - Endspurt noch 800m
km 41,5 – Endspurt noch 800m

Und da war schon das Ziel des Haspa Marathon

km 39,5 - Haspa Marathon Hamburg
km 39,5 – Haspa Marathon Hamburg

Über den roten Teppich … die Uhr im Blick 03:59:30 und sie tickt … Da ich 4 Minuten nach dem Bruttostartzeit (offizielle Startzeit der Eliteläufer) über die Startlinie ging, wusste ich, dass ich in der entscheidenden Nettozeit (eigentliche Überqueren der Start und Ziellinie) unter 4 Stunden bleiben würde. Die Uhr zeigte 03:59:57 an, als ich sie aus den Augen verlor.

 

Höhenprofil 30. Haspa Marathon Hamburg
Höhenprofil 30. Haspa Marathon Hamburg

Geschafft! Endlich unter 4 Stunden!

Ein Bild sagt da mehr als tausend Worte.

30. Haspa Marathon Hamburg - FINNISHED
30. Haspa Marathon Hamburg – FINNISHED

Ergebnis 30. Haspa Marathon Hamburg

Gleich gibt´s eine Dusche und dann Essen!
Gleich gibt´s eine Dusche und dann Essen!

Nettozeit: 03:55:41
Pace: 05:35 Min./km
Gesamtplatz: 6.535 von ca. 13.400 Starter/Innen
Platz AK 40: 980
Platz Männer: 5.738

 

Urkunde 30. Haspa Marathon Hamburg

Onlineergebnis 30. Haspa Marathon Hamburg

Organisation und Publikum

Super Organisiert! Die Verpflegungsstellen sind gut sortiert, alle super freundlich.
Lediglich im Ziel wäre ein Alufolie oder Plastiksack zum Schutz vor dem Wind und Kälte gut gewesen – aber das Wetter kann niemand beeinflussen.

Das Publikum war eine Klasse für sich!

Danke Hanseaten für Euer Anfeuern, die Getränke und Bananen die Ihr außerhalb den Stationen reichtet!
Hier kann sich das Publikum in Frankfurt und vor allem in München echt was abschneiden!

Bericht auf steide-runners.de

Armin hat für die steide-runners einen Bericht geschrieben.
Zum Bericht der steide-runners.